Hi !

Heute geht's hier um die Einrichtung eines Home Gyms in den eigenen (kleinen) vier Wänden. Sport zu Hause zu machen ist seit 2020 populärer geworden. Auch ich habe mich im März 2020 gefragt, welches Equipment ich benötige, um meinen Trainingsplan aus dem Fitnessstudio fortsetzen zu können. 

Erstmal legte ich mir ein 20kg-Kurzhantelset (Gorilla Sports) zu, im Herbst dann eine Hantelbank (Powrx), eine Langhantelstange, eine SZ-Stange (beides Gorilla Sports), ein Hantelpolster sowie ein paar mehr Hantelscheiben. Ich recherchierte im Internet, ob und wie ich Übungen an Maschinen durch freie Gewichte ersetzen kann. Erstaunlich viele!

Ein paar Monate später durfte ich wieder im Fitnessstudio trainieren und das Wohnzimmer-Gym wurde in der Abstellkammer verstaut. Ich merkte dann aber bald, dass ich mittlerweile freie Gewichte den Maschinen vorzog und das flexible Training zu Hause vermisste. Es ist eine durchaus Typfrage, ob und wie gut man diszipliniert trainieren kann: im Fitnessstudio, unter Leuten, allein, in der Natur. Ich habe festgestellt, wie es mir am besten gelingt:

• zu meinen Zeiten,                                  (statt zu Öffnungszeiten des Studios)
• in meinem Rhythmus,                           (statt vollem Studio zu bestimmten Tageszeiten)
• mit meiner Musik und                           (statt nerviger lauter Musik)
• ohne Wartezeiten.                                  (statt Warten auf mit Handtüchern reservierten Geräte.)

  Das ist jetzt mittlerweile mein dritter Post zum Thema Schminktisch. Stets im Optimierungs- und Verschönerungswahn habe ich mal wieder ein DIY-Projekt gewagt. Und mich vom MALM Schminktisch verabschiedet. Ja echt.

Ciao MALM

Warum?

1. Er hat mir wirklich treue Dienste geleistet, aber was mich am Schminktisch MALM von IKEA am meisten "störte" war die Schublade vor dem Bauch. Ich persönlich habe die Schubladen am liebsten links und rechts, sodass ich nicht mit dem Stuhl oder Hocker rutschen muss.

2. Dank Coroni bin ich nun seit ca 1,5 Jahren viel im Home Office. Das gab es bei mir vorher nicht, wird aber noch eine Weile so bleiben. Dafür muss nun auch mein Schminktisch herhalten, was eben auch einiges an Platz forderte. Außerdem wollte ich gerne mein Ringlicht mit am Platz haben und und und ... halt mal was neues. :-D

Naja auf jeden Fall musste MALM gehen. Es wurde vor einigen Wochen per EBay Kleinanzeigen in fürsorgliche und liebende Hände gegeben.

Mein neuer Schminktisch 

ALEX Container Upgrade

Wovon mich mich aber nicht verabschiedet habe ist der Alex Container (49,99 € bei IKEA). Ganz im Gegenteil. Da ich die Schubladen - insbesondere mit TidyUps ausgestattet - ziemlich ideal finde zur Make-Up-Aufbewahrung, habe ich mir einen zweiten gegönnt. 

Da mir der kühle nordische "Charme" von IKEA aber mittlerweile ein bisschen auf den Wecker geht, habe ich die zwei Container etwas verschönert. Um ihnen ein Hauch Vintage im Stil eines Apothekerschranks zu verleihen, habe ich die Schubladen mit bronzefarbenen Etikettenhaltern (5-15 € z.B. bei Amazon) versehen. 

Ob ich da tatsächlich Schilder einstecke, weiß ich noch nicht. Aber so gefallen mir die Container viel besser.

Um die Hohe anzupassen und den unebenen Parkett-Altbau-Fußboden auszugleichen, stehen beide Container auf verstellbaren Füßen (12,99 € z.B. bei Amazon). 

Tischplatte und Regal

Maßgeschneiderte Organizer für MALM und ALEX

Make-Up organisieren ist für mich etwas sehr erfüllendes. Ausmisten, reinigen, ordnen und organisieren macht mir nur bei meinem Make-up Spaß. (Sonst eher naja.)

Organisation meiner Make-Up-Sammlung mit Foundation Dividers

TidyUps - eine lohnenswerte Investition

Vor ein paar Wochen habe ich unter Zeugen mal richtig ausgemistet in meiner Make-Up-Sammlung. Das wurde mal Zeit und fühlte sich richtig gut an. Da sich jetzt "nur" noch eine "überschaubare" Menge an meinem Lieblingsprodukten und Holy Grails in meinem Schubladen tummelte, wollte ich ihnen nun auch gerne ein schönes Zuhause einrichten. (First world problems)

Es sah etwas chaotisch aus, Produkte flogen hin und her, Platz wurde verschwendet ... aber seht selbst:

Schublade des Malm Schminktisch (vorher)

Nach meinem ersten Schminktisch-Hack konnte ich die Schublade des IKEA Schminktischs weiter herausziehen. Die Schublade hält es aber nicht unbedingt aus, voll beladen zu werden. Da meine Produkte hauptsächlich im vorderen Bereich lagen, ging die Schublade etwas schwerfällig heraus. Besser wäre es, die Produkte gleichmäßiger auf der gesamten Fläche zu verteilen. Die Acryl-Organizer sind zwar sehr praktisch, aber eben auch sehr schwer.

Eigentlich wollte ich die TidyUps für die Schublade des Malm Schminktisch von IKEA bestellen, aber die waren ausverkauft. Daraufhin habe ich ein wenig gegoogelt nach DIY Make-Up Organizern. Und ich wurde fündig! Auf dem Kanal von Jessies Beautywelt fand ich zwei Videos, die mich zum Projekt motivierten.

Jessy hat die Schubladen unter anderem mit Leichtschaumplatten ausgestattet, die wunderbar als Trenner zwischen den einzelnen Produkten funktionieren. Ich habe im Studium mal ein Modell gebaut und dachte, viel schwerer kann das ja nicht sein, oder?!

Make-Up Organizer mit Leichtschaumplatten

Erstmal habe ich gemessen, gemessen und gemessen. Ich habe mir genau überlegt, welche Produkte ich an welcher Stelle haben möchte. Dazu habe ich die Produkte selbst vermessen und den Platz, der mir in der Schublade zur Verfügung stand.

Jessy hat in ihrem Videos zuerst die "Außenwände" gebaut. Ich dachte aber, dass es vielleicht aus leichter geht, in dem man nur das "Inennraster" herstellt.

Da die Läden für Bastelbedarf und Baumärkte momentan geschlossen haben, musste ich auch prüfen, welches Material ich im Internet bestellen könnte. Ich fand bei Amazon ein Set mit 10 Platten in A3 für 14,99 €. Aufgrund des Formats A3 (29,7 x 42 cm) habe ich mich entschieden, 3 Raster für die Schublade anzufertigen.

Das sah dann so aus:


Bezüglich der Höhe habe ich mich für 5 cm entschieden, da die Acryl-Sorter ebenfalls diese Höhe haben. Im nächsten Schritt habe ich die Streifen aus den A3-Leichtschaumplatten ausgeschnitten. Hierfür habe ich bei Amazon noch einen Cutter für 1,49 € und eine Aluminiumlineal für 5,94 € bestellt.


Miteinander befestigt werden die Streifen mittels "Überblattung". Dabei werden die Werkstücke so ausgespart,  dass sie ineinandergreifen. Die Tiefe der Aussparung beträgt oft die halbe Materialstärke. Da bei meinem Projekt die Leichtschaumplatten 0,5 cm dick sind, müssen die Aussparungen ebenfalls 0,5 cm breit sind. Die Tiefe beträgt 2,5 cm. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass kein Leim benötigt wird.